Über Mirjam

Über Mirjam

Tiermasseure und Bewegungstrainer/innen arbeiten mit und an Tieren unter Anwendung von Techniken der Massage und Bewegungslehre um Bewegungsabläufe zu verbessern und da durch Körper und Selbstbewusstsein, Körperwahrnehmung, Koordinationsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit zu steigern sowie die Leistungsfähigkeit zu erhalten und wieder herzustellen.

Wirtschaftskammer Oberösterreich


Seit ich denken kann habe ich meine Eltern und Großeltern immer mit meinem Wunsch nach einem Pferd und einem Hund genervt. Ich hatte die Vorstellung von einem bunten Westernpferd mit viel Temperament und einem Jagdhund. In meiner Familie gab es immer Jagdhunde – schön, groß und jagdlich geführt, damit sehr wohlerzogen.

Wie es meist so ist entsprechen die eigenen Vorstellungen aber nicht unbedingt den Bedingungen, die man den Tieren auch bieten kann. Darüber hinaus bekommt man „vom Universum“ oft auch dann das Tier zugeteilt, dass zu einem passt, und nicht unbedingt das, dass man sich gewünscht hat.

Diese Erkenntnis reifte in mir während meiner Ausbildung.
Ursprünglich bin ich gelernte Tischlerin. Die Arbeit mit den Händen lag mir schon immer, und den ganzen Tag an einem Schreibtisch zu verbringen lag mir noch nie.

Aufgrund meiner großen Liebe zu Tieren begann ich die Ausbildung zur Akademisch geprüften Tierarztassistentin bei Dr. Sabine Mai, die ich 2015 abschloss. Ab diesem Zeitpunkt begann ich mich intensiv mit dem Thema Hund zu beschäftigen.
Bereits während meiner Ausbildung begann ich in der Tierklinik Wels zu arbeiten. Hier waren meine Aufgaben neben der Assistenz in der Ordination die Vorbereitung der Patienten für Operationen und die sterile Assistenz im OP.

2016 schloss ich die Ausbildung zur K9-Bewegungstrainerin bei Dr. Sabine Mai ab und ergänzte meine Arbeit in der Tierklinik Wels mit dem vorbeugenden und therapiebegleitenden Bewegungstraining für Hunde.

Während der Zeit meiner Ausbildungen wurde rasch klar, dass mein Kindheitstraum von temperamentvollem Westernpferd und sportlichem Jagdhund absolut nicht dem entspricht, was ich einem Hund bieten kann. Heute mache ich mir viele Gedanken darüber, was mein Hund braucht und was ich ihm an Zeit und Beschäftigung bieten kann.
Für mich ist eben auch ein wichtiger Teil meiner Arbeit als Bewegungstrainerin, auf das Temperament und die genetischen Grundlagen des Hundes einzugehen und so gezielter mit ihm zu arbeiten.

Schließlich sind auch die Tiere meiner Träume in mein Leben getreten. Elke, eine Norikerstute, ist eine gemütliche ältere Dame mit ausgeprägtem Sturschädel, die mich beim Reiten regelmäßig fordert und mir gelernt hat, dass ich nur mit entspanntem Gemüt ein entspanntes Reitpferd erwarten kann. Dies war eine der wichtigsten Lektionen für meine spätere Arbeit mit Tieren.

Seit November 2019 gehört der 2012 geborene Weiße Schweizer Schäferhund Rocco von der Stefflsölde zu uns. Ich habe seine frühere Besitzerin und ihn in der Tierklinik Wels als Patienten kennengelernt. Sie wurde rasch eine liebe Freundin und er mein regelmäßiger Hundesitter-Gast. Als sie ins Ausland ging war es ganz natürlich, dass wir Rocco ein liebendes Zuhause geboten haben.
Rocco ist ein fantastischer Hund, freundlich zu jedem und Everybody’s Darling. Wenn es ums Spazieren geht, darum neue Tricks zu lernen oder zu arbeiten, ist er immer mit voller Freude dabei. Wenn das Wetter mal nicht passt bleibt er aber auch gerne mal einen Tag auf der Couch.
Da seine Gelenke leider nicht die fittesten sind, fordert er mich auch in Sachen Bewegungstraining immer wieder und ist somit nicht nur mein Co-Worker und bester Freund, sondern auch mein Patient.